Klauenpflege ist von entscheidender Bedeutung, da landwirtschaftliche Nutztiere wie Kühe Weichboden- und Zehenspitzengänger sind. Sie sind nicht für langes Gehen und Stehen auf hartem Untergrund gemacht, wodurch über 60 Prozent der Milchkühe Läsionen an den Klauen aufweisen. Eine solche Läsion bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Tiere lahm sind. Dennoch besteht die Gefahr, dass eine Lahmheit auftritt, was zu erheblichen Kosten für den Betrieb führen kann. Regelmäßige Klauenpflege ist daher unerlässlich, um die Klauengesundheit zu gewährleisten und die Wirtschaftlichkeit der Tiere zu verbessern.
Falls die Klauenpflege nicht selbst vom Landwirt beherrscht wird, ist es ratsam, einen professionellen Klauenpfleger hinzuzuziehen. Regelmäßige Kontrollen auf Lahmheiten sind wichtig, um frühzeitig eingreifen zu können. Der Klauenpfleger arbeitet entweder am fest installierter und gut beleuchteter Klauenpflegestand im Laufstall, oder bringt seinen eigenen mobilen Klauenpflegestand mit.
Um Lahmheiten vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Klauen prophylaktisch mindestens drei bis viermal im Jahr zu pflegen – sowohl in Lauf- als auch in Anbindeställen. Tiere mit erkrankten Klauen sollten im Abstand von fünf bis sieben Tagen nachbehandelt werden, bis die infektiöse Klauenerkrankung vollständig abgeheilt ist oder sich über einer Klauenhornläsion wieder eine geschlossene Horndecke gebildet hat. Auch vor dem Weidegang ist eine fachgerechte Klauenpflege ratsam, etwa drei bis vier Wochen vor dem Austritt auf die Weide.
Ein deutliches Lahmheitssymptom ist, dass die Kuh humpelt und eine oder mehrere Klauen weniger stark belastet als die anderen. Infolgedessen zeigt sie ein auffälliges Gangbild, z. B. schleppenden oder ungleichmäßigen Gang. Darüber hinaus hat eine lahme Kuh oft einen verminderten Appetit auf Futter, weil sie bei der Bewegung Schmerzen hat und deshalb weniger Lust hat, zum Futterplatz zu gehen.
Wenn Sie eine lahme Kuh beim Aufstehen oder Hinlegen beobachten, können Sie feststellen, dass sie diese Bewegungen nur schwer ausführen kann, weil die Belastung der betroffenen Klaue(n) Schmerzen verursacht. Ein weiteres Anzeichen für eine Lahmheit ist eine erhöhte Wärmeentwicklung in der betroffenen Klaue, da im Zusammenhang mit der Lahmheit entzündliche Prozesse auftreten können.
Der Grundstein für gesunde Klauen wird bereits bei Jungkühen gelegt. Eine Lahmheit in der Aufzuchtphase erhöht das Risiko für weitere Läsionen während der ersten Laktation. Daher sollten Landwirte ihre Jungkühe spätestens im Erstbesamungsalter, idealerweise jedoch zwei Monate vor der ersten Abkalbung, zum ersten Mal an den Klauen pflegen lassen.
Die häufigsten Ursachen für Klauenerkrankungen sind ungünstiger Untergrund, falsches Klauenwachstum, Haltungsbedingungen, Fütterungsfehler und mangelnde Klauenpflege. Diese Faktoren können zu verschiedenen Klauenerkrankungen führen und die Gesundheit der Tiere beeinträchtigen.
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